Pädagogische Arbeit

Gruppe von Kindern spielt auf dem Boden mit Würfeln

 

Pädagogisches Konzept der Kindertagesstätten der Stadt Baunatal

Hier spielt die Zukunft!

Bildung, Betreuung und Erziehung von Anfang an    

 

Ziele der pädagogischen Arbeit im Kindergarten

Der Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit liegt in allen Kindertagesstätten darin, das Kind zu befähigen, seine gegenwärtige und zukünftige Lebenssituation zu bewältigen. Dabei steht das Wohl des Kindes an erster Stelle. Das Kind soll den Kindergarten als familienergänzenden Erfahrungsraum annehmen können, sich selbst als handelnde Persönlichkeit erleben und Freude am Leben in der Gemeinschaft empfinden. Um dies zu erreichen, muss das Kind folgende Fähigkeiten erlernen: Selbstbestimmung, Gemeinschaftsfähigkeit und Entfaltung seiner individuellen Persönlichkeit.

Ausgehend von der aktuellen Handlungskompetenz des Kindes steht immer die ganzheitliche Förderung im Vordergrund und bezieht sich auf den sozialen, den emotionalen, den motorischen und den kognitiven Bereich.

In allen Kindertagesstätten ist die Betreuung behinderter Kinder in einer integrativen Gruppe (Betreuung von behinderten und nicht behinderten Kindern in einer gemeinsamen Gruppe mit gesenkter Gruppenstärke) möglich, soweit nicht besondere bauliche Voraussetzungen vorhanden sein müssen. Darüber hinaus sind die Kindertagesstätten Am Stadtpark, Pestalozzi, Altenritte und Hünstein rollstuhlgerecht und mit zusätzlichen Therapieräumen ausgestattet. Bei 1 – 2 behinderten Kindern wird die maximale Gruppenstärke von 25 Kindern auf 20 Kinder abgesenkt, bei 3 behinderten Kindern auf 18 und bei 4 – 5 behinderten Kindern auf maximal 15 Kinder insgesamt. Es werden durchschnittlich 11 behinderte Kinder jährlich in Baunataler Kindertagesstätten betreut.

So werden vor allem folgende Elemente daraus gefördert

Integration und Selbständigkeit, Toleranz und Verantwortungsbewusstsein, Gemeinschaftsfähigkeit und Kooperationsbereitschaft, das Werte- und Normenverständnis, die Bindungsfähigkeit im außerfamiliären Bereich, Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, Wahrnehmung und Ausdrucksfähigkeit eigener Bedürfnisse und Gefühle, Belastbarkeit und Kritikfähigkeit, emotionale und körperliche Stabilität, grob- und feinmotorische Bewegungskoordination, die Fähigkeit zum logischen Denken und zur Problem- und Konfliktlösung.

Ziele der pädagogischen Arbeit im Kinderhort

Der Kinderhort stellt als freizeitpädagogische Einrichtung unter Einbindung der Schule (Hausaufgabenerledigung) Entspannung und Ausgleich zu dieser dar. Er ist verlässlicher Anlaufpunkt für Grundschulkinder, bietet über das Freizeitangebot hinaus weitere Betreuungs-, Erziehungs-, und Bildungsmöglichkeiten und dient als Ort der Geborgenheit und Sicherheit.

Im Kinderhort steht die altersgerechte Entwicklung des Kindes unter Beachtung seines Wohlergehens an erster Stelle. Hier soll das Kind Gelegenheit bekommen, sich selbst und seine Rolle in der Gemeinschaft zu erkennen, weiterzuentwickeln und die Folgen individueller Entscheidungen selbst zu erfahren und zu bewerten. Durch Entdeckungs- und Experimentiermöglichkeiten soll das Kind eigene Interessen und Neigungen erkennen und ihnen nachgehen können. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Stärkung der Sozial- und der Sachkompetenz des Kindes gelegt.

Ziele der pädagogischen Arbeit in der Familiengruppe

In der Familiengruppe (altersstufenübergreifende Gruppe) werden Kinder im Alter von 3-11 Jahren betreut, die flexibel auf die unterschiedlichen Bedarfsformen eingeht. Dazu zählen vor allem die verlässlichen Beziehungen, die Fürsorglichkeit und die Rücksichtnahme, das soziale Lernen, Entwicklungsmöglichkeiten, Selbstbestimmung und Selbstorganisation sowie die Alltagsorientierung. Die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Kindererziehung wird hier groß geschrieben, so dass die Betreuung von Geschwistern in unterschiedlichen Altersstufen in einer Gruppe gesichert ist.

Hervorzuheben sind die sozialen Lernmöglichkeiten: ältere Kinder lernen Rücksichtnahme, Toleranz und Hilfsbereitschaft und jüngere Kinder erhalten vielfältige Anregungen, sie beobachten und lernen, die Bedürfnisse und Wünsche der Älteren zu respektieren, aber auch sich durchzusetzen.

Kontakt

Ines Lattemann und Kimberly Ziesmann

E-Mail: kinderundfamilien@stadt-baunatal.de

Elternarbeit

Der regelmäßige Informationsaustausch und Kontakt zwischen Erziehern und Eltern ist sehr wichtig. Die Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Kindergarten ist zur Verwirklichung der pädagogischen Ziele von größter Bedeutung. Die Elternarbeit beinhaltet: Wahl des Elternbeirates, Elternabende, Bastelabende, bei Festen und Feiern aktiv mitzuwirken und Tür- und Angelgespräche oder individuelle Gespräche, um die Möglichkeit zu haben, sich über den Entwicklungsstand des Kindes zu informieren.

Zusammenarbeit mit:

  • Kindertagesstätten untereinander
  • Pädagogische Fachberatung
  • Frühförderstellen des Landkreises
  • Therapeuten
  • Kinderärzten
  • Jugendamt
  • Gesundheitsamt
  • Grundschulen
  • Fachschulen

Konzeption

Das Pädagogische Gesamt-Konzept der Kindertagesstätten der Stadt Baunatal "Hier spielt die Zukunft! - Bildung, Betreuung und Erziehung von Anfang an" sowie die Konzeptionen der einzelnen Einrichtungen finden Sie unten unter "Anhänge".